Für Diaphane Wahrnehmung und „Nichts“-Kunst | 2

Für Diaphane Wahrnehmung und „Nichts“-Kunst | 2

Ausstellung für zeitabhängige persönlich geschaffene Phänomen-Entwicklungsreihen und deren Veränderung bis zu ihren Auflösungen parallel zum Evolutionsgeschehen im Werden und Vergehen dynamisch-gleichgewichtig

 


Voraussetzungen für den Museums-Aufbau:


 

Es werden hier Bild-Entwicklungsreihen aus einer lebenslang persönlichen Auseinandersetzung mit Kunst-Phänomenen abseits von bekanntem Kulturgeschehen geordnet gezeigt, um das zugrunde liegende Wirkprinzip in Erscheinungen herauszuarbeiten und zu entschlüsseln.

Diese Auseinandersetzungen führen bis zum Evolutionswirken im kosmischen Werden und Vergehen als Quelle allen Lebens. Es handelt sich um ein Bewusstwerden in Form einer sinnlich wahrzunehmenden zeitlichen Abfolge von Sichtbarkeit. Also einer persönlichen Bildaufzeichnungsreihe als biografische Wahrnehmungs-Entwicklung. Diese Entwicklungsreihen stellen ein künstliches Imitationsprinzip des immerwährenden Evolutionsgeschehens dar.

 


Zur Klärung des „Nichts“-Kunst-Begriffs:


 

Hannah Arendt: „Sein ist Nichts, Seiendes ist Etwas (Was)“ (Denktagebuch)

Blaise Pascal: „Was wir an Sein haben, entzieht uns die Kenntnis der Urgründe, die aus dem Nichts geboren werden, und das bisschen Sein, das wir haben, verbirgt uns die Sicht auf das Unendliche.“  (Pensées)

HES: Der Nichts-Seins Begriff findet sich in allem Werden und Vergehen des Seienden.

 


Ausstellungsgegenstände:


 

Meine Kunst-Produktionsentwicklungen von geschaffenen Sachlagen und gefundenen Objekten unter Gesichtspunkten in Auseinandersetzung mit künstlerischen, wissenschaftlichen, philosophischen  Wahrnehmungen.

 


Intentionen:


 

Fragestellungen zwischen heutigen Relativitätsauffassungen und meiner künstlerisch-evolutionalen  Wahrheitssuche: Was ist das Lebensprinzip im kosmischen Geschehen? Was macht ein Kunstwerk sinnlich lebendig?

 

Grundlegend steckt in jeder hergeleiteten Kunstwerk-Definition eine von der Evolution imitierte Gegensatz-Wirkweise (epochenbedingt).

Den menschlichen Kunst-Wissenschaft-Schöpfungskräften und ihren jeweils epochenabhängigen lebendigen Gegensatzwirkungen liegt die DNA der Evolution in dynamisch gleichgewichtigem Werden und Vergehen als Intention zugrunde.

 


Hinweise auf:


 

  1. Ludwig Wittgenstein: „Sprachspiele“
  2. Kurt Gödel „Unvollständigkeitssatz“
  3. Hannah Arendt: zum „Nichts“ – Begriff
  4. Edmund Husserl: Auffassung zum Sein
  5. Phänomen-Deutungen im Existentialismus und heutigen Relativismus
  6.  
     


Fazit:


 

Die Multivalenzen der Raum-Zeitlichkeit-Epochen garantieren ein flüchtiges Dasein, das weder endgültig zu steuern, noch beschreibbar und berechenbar ist. Der hypothetische Urgrund ist dafür das Sein (das Nichts), das im ewigen Geschehen für uns als allseitig offenes System im leeren Raum wirkt.

Ergänzung zu meiner Methode des künstlerisch-phänomenologischen Denkansatzes:

 


Hinweis auf meine Arbeitsvorgänge:


 

  1. keine thematische Voraussetzung
  2. kleinste automatische Zeichenspuren-Setzung
  3. Reaktion auf Vorgefundenes
  4. Lenkung des Arbeitsvorganges als eine Reaktion auf das schon Geschaffene
  5. immer den Endzustand empfindungsahnend vor Augen
  6. besonders wichtig: Schaffensvorgang im richtigen Moment abbrechen
  7. spontan thematische Betitelung finden